Christina Voigt
Christina Voigt wurde in Sangerhausen in der ehemaligen DDR geboren und hat einen Master in Visual & Media Anthropology (Freie Universität Berlin) sowie ein Diplom in Media Design (Fachhochschule Augsburg). Seit 2003 arbeitet sie als Regisseurin, Redakteurin, Fotografin und Grafikdesignerin. Ihre Arbeit umfasst Reportagen, Trailer und Kurzfilme für Sasha Waltz & Guests, Max Richter, die Berliner Festspiele, Orchester und Streicherensembles, Theater, Bands und Komponist:innen.
Einer ihrer Schwerpunkte beim Filmemachen ist Nepal, wo sie bisher vier Dokumentarfilme gedreht hat.
Ihre Arbeit über soziales Leid wurde stark von dem dänischen Fotografen Jacob Holdt (»American Pictures«) beeinflusst, mit dem sie 2007 durch die Südstaaten der USA tourte und ehemalige Mitglieder des Ku-Klux-Klans und der Black Panthers interviewte. Im selben Jahr kuratierte sie Holdts Ausstellung »Ghettoes in our hearts« in Kopenhagen, die mehr als 800 seiner Fotografien umfasste.
Im Jahr 2011 kuratierte und gestaltete sie das Einar Schleef Zentrum in Sangerhausen, eine Ausstellung über den Regisseur, Maler, Schriftsteller und Bühnenbildner Einar Schleef (1944–2001).
Seit 2012 ist sie Dozentin an der htk berlin, einer Berufsfachschule für Filmemachen, Filmwissenschaft und Medienwissenschaft.
Voigt ist außerdem Mitbegründerin des ersten genossenschaftlichen Kinos in Deutschland, des »Kino am Kocher« in Aalen, Baden-Württemberg.
2017 schuf sie die Bühnenvisuals für »Volk unter Verdacht«, ein dokumentarisches Musiktheater von Ulrike Ruf über die Staatssicherheit in der ehemaligen DDR. Das Stück hatte im Dezember 2017 im Radialsystem Berlin seine Uraufführung. Die Musik wurde von Iris ter Schiphorst komponiert.